“Well, shall we go?” “Yes, let’s go!” They don’t move.
In dem absurden Theaterstück „Waiting for Godot“ von Samuel Beckett aus dem Jahr 1948 geht es um die befreundeten Landstreicher Estragon und Wladimir, die immer an derselben Stelle bei demselben Baum auf Godot warten.
Wer ist Godot? Wann kommt er? Warum warten Estragon und Wladimir Tag für Tag auf ihn? Diese Fragen bleiben jedoch unbeantwortet.
Gelegentlich bekommen sie Besuch von dem eingebildeten und wohlhabenden Pozzo und seinem Sklaven Lucky, mit denen sie sich mehr oder weniger gut unterhalten. ‘The Boy’, der angeblich für Godot arbeitet, überbringt Estragon und Wladimir mehrmals die Nachricht, dass Godot heute nicht mehr kommen wird.
Estragon und Vladimir sprechen meist darüber, sich am Baum aufzuhängen, streiten sich über banale Dinge, diskutieren ihre Probleme oder rätseln, ob Ereignisse wirklich passiert sind beziehungsweise ob sie ihre Besucher nicht doch schon kennen. Insgesamt ist das Theaterstück verwirrend.
Die ursprüngliche Intention unseres P-Seminars war, das Theaterstück „Waiting for Godot“ auf der Bühne in unserer Schule vor einem Publikum aufzuführen. Nachdem wir uns selbst einen Überblick über das Stück verschafft hatten, wurden die Rollen verteilt. Zu vergeben waren die wechselnden Rollen Estragon und Wladimir und die gleichbleibenden Rollen Pozzo, Lucky und The Boy.
Im Laufe des Stücks werden Estragon und Wladimir an passenden Stellen ausgetauscht und von verschiedenen Schauspielern dargestellt. Das Bühnenbild sollte eher schlicht gehalten und auf eine auffällige Kulisse verzichtet werden. Da der Baum, an dem das Stück spielt, jedoch wichtig ist, sollte dieser auf jeden Fall im Bühnenbild vorhanden sein.
Corona hat uns allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unser Vorhaben, das Stück live vor einem Publikum aufzuführen, konnte nicht umgesetzt werden. Wir entschieden uns daher nach langem Überlegen dafür, aus dem Theaterstück ein Hörspiel zu machen, das wir mit Bildern ergänzen wollten. Deshalb trafen wir uns so oft wie möglich, um das Stück einzusprechen, um noch genug Zeit für die Bilder zu haben.
Anschließend haben wir uns Gedanken zu den Kostümen gemacht, die wir auf den Bildern tragen wollten, und alles besorgt. Einige Wochen lang ging dieses Konzept auf und wir hatten fast alle Fotos für den ersten Akt geschossen.
Dann folgten jedoch Quarantänen von Beteiligten und schließlich auch die verfrühten Ferien mit einem neuen Shutdown, wodurch wir gezwungen wurden, unser Projekt zu unterbrechen. Da uns nun Fotografien fehlten, mussten wir uns einigen, wie es weitergehen sollte. Der neue Plan war, die fehlenden Bilder selbst zu malen und das Audio so zu ergänzen.
Letztendlich haben wir uns ebenfalls dafür entschieden, Outtakes am Ende abzuspielen, da wir trotz der Hindernisse Spaß bei der Produktion und Gestaltung unseres Hörbuches hatten.
Link zum Hörbuch „Waiting for Godot“
Carina, Alexa und Cora Q12