Abifahrt der Q11 in die Toskana

Eine 15-stündige Busfahrt hört sich nach einer halben Ewigkeit an, doch diese opferte die Q11 am 24. Juli gerne, um in die sonnige Toskana zu fahren. Trotz Stau konnte die Zeit mit UNO, Reden, Musik hören usw. totgeschlagen werden, bis wir um 23 Uhr erleichtert in Montecatini Terme ankamen. Schnell wurden die Zimmer verteilt und wir fielen erschöpft ins Bett.

Der nächste Tag begann mit einer Busfahrt nach San Gimignano, bei welcher uns Herr Fischer – wie jeden Tag – mit seiner Musik motivierte. Dort angekommen wurden uns verschiedene Aufgaben gestellt und wir durften unserer Kreativität bei einem Stadtrundgang mit Selfies freien Lauf lassen. Eine Abkühlung mit einem Eis vom Weltmeister persönlich durfte natürlich auch nicht fehlen. Anschließend brachte uns der Bus nach Florenz. Nach einer kurzen Freizeit führten uns die Lehrer durch die Stadt und vor allem Herr Fischer erzählte uns viel über die Sehenswürdigkeiten. Wegen der Hitze von fast 40°C waren sowohl die Lehrer als auch wir Schüler am Ende ziemlich geschafft. Doch die tolle Aussicht vom Piazzale Michelangelo auf Florenz und den Dom heiterte uns alle wieder auf.

Wieder zurück in Montecatini Terme wollte unser sehr freundlicher Busfahrer Steven uns direkt vor dem Hotel rauslassen, doch die Italiener kommentierten dies mit einem kräftigen Hup-Konzert. Eine verdiente Abkühlung gab es dann für alle im Pool des Hotels. Gemeinsam ins Wasser zu springen, machte besonders Spaß. Auch Frau Geus und Frau Rölz warteten nicht lange und landeten im kühlen Nass. Am Abend bekamen wir dann ausreichend Freizeit, um die Gegend zu erkunden. Die Restaurants boten kulinarische Gerichte an und Musiker erfüllten die Nachtluft mit ihren Melodien.

Am darauf folgenden Tag hatten wir viel Freizeit, um die Geschäfte und Sehenswürdigkeiten in Florenz zu entdecken. Die Uffizien gehörten natürlich auch zu unserem Programm. Wir konnten uns von der Kunst der Renaissance in Form von Gemälden und Skulpturen beeindrucken lassen. Zum Mittagessen begaben wir uns zum Mercato Centrale. Die von Frau Geus als „Fresshalle“ bezeichnete Markthalle bot eine riesige Auswahl an Essen und Getränken, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Den restlichen Nachmittag hatten wir wieder Freizeit. Die einzelnen Regenschauer am Nachmittag waren eine willkommene Abwechslung zu den sonst so hohen Temperaturen. Nach der Pool-Zeit im Hotel ging es am Abend für alle mit der Gondel zur wunderschönen und hoch gelegenen Altstadt von Montecatini Terme.

Am vierten Tag beglückwünschten wir unser Geburtstagskind Finley. Bereits in der Nacht hatte er einen besonderen neuen Haarschnitt bekommen, wobei Herr Fischer ihm direkt den Tipp gab, er solle ihn doch nochmal von einem Profi nachschneiden lassen.

Nach dem Frühstück ging es zuerst mit dem Bus nach Lucca. Wir hatten viel Freizeit zum Shoppen und konnten das Städtchen und ihre vielen Kirchen erkunden. Auch die Piazza dell’ Anfiteatro durfte dabei nicht fehlen.

Am Nachmittag steuerten wir Pisa an. Nach einem kurzen Spaziergang stand der schiefste Turm der Welt vor uns. Doch so schief sah er gar nicht aus. Trotzdem wurden viele kreative und lustige Fotos gemacht. Unser letztes Ziel des Tages war der Strand. Voller Vorfreude hatten alle ihre Badesachen dabei, aber als wir ankamen, begrüßte uns schon ein starker Wind. Am gesamten Strand hing die rote Flagge, also kein Baden für uns heute. Die Stimmung war deshalb allgemein sehr gedrückt. Durch eine verlängerte Pool-Zeit konnte sie allerdings wieder gehoben werden.

An unserem letzten Tag, ausgenommen der Rückreise, fuhren wir auf einem Boot entlang der Küste von Cinque Terre. Dass einem bei der dreistündigen Fahrt auch mal schlecht wird, ist nicht unüblich, und so stellten wir fest, dass nicht alle aus der Q11 seetauglich sind.

Als wir endlich in Monterosso ausstiegen, war jeder über den festen Boden unter den Füßen froh. Das Highlight der Abifahrt war der Strand mit seinem wunderschönen türkisfarbenen Meer. Wir durften nach Lust und Laune schwimmen oder uns sonnen, was sich fast nach Urlaub anfühlte. Auch die Lehrer ließen sich das Salzwasser nicht entgehen. Auf der Rückfahrt legten wir noch einen kurzen Halt in Porto Venere ein, um uns für die lange Busfahrt am kommenden Tag zu versorgen. Anschließend fuhren wir dann zurück ins Hotel. Dort packten alle fleißig ihre Koffer und ließen den letzten Abend in der Toskana ausklingen.

Früh um 6:00 Uhr traten wir die Heimreise an. Obwohl diese Fahrt viel Spaß gemacht hatte, war der Wunsch nach dem eigenen Bett sehr groß. So kamen wir um 22:00 Uhr wieder sicher in Coburg an und wurden nach der Zeugnisausgabe in die wohlverdienten Ferien entlassen.

Ganz herzlich wollen wir uns bei den LehrerInnen Frau Geus, Frau Hertlein, Frau Rölz und Herrn Fischer bedanken, die diese letzte Klassenfahrt für uns einzigartig gemacht haben.

Sophie Sommer Q12