Gardaseefahrt 2019

All diejenigen Schüler, die erfolgreich einen Sport- und Schwimmtest absolviert hatten, erwartete auch dieses Jahr wieder eine abwechslungsreiche Sportwoche in Riva del Garda.

Gut erholt und ausgeruht von den sechs Wochen Sommerferien brachen wir gleich zu Beginn des neuen Schuljahres auf zu unserer lang ersehnten Gardaseefahrt. Als wir nach zehn Stunden ohne Stau oder Verzögerungen in Riva del Garda ankamen, checkten wir schnell in unserer Jugendherberge ein, um gleich darauf joggen zu gehen, so wie sich das bei einer Sportfahrt gehört.

Am nächsten Morgen stand dann Stand Up Paddling auf dem Programm. Nach einer kurzen Einführung durch Francesco bekamen wir unsere Neoprenanzüge und paddelten mehr oder weniger drauf los. Jeder in der Gruppe „badete“ mindestens einmal im kühlen Nass des Gardasees (meistens eher unfreiwillig). Auch Frau Janko blieb nicht verschont, obwohl sie sich heftig wehrte. Die Mühe lohnte sich jedoch, denn nach einer Stunde kamen wir zu einem eiskalten Wasserfall, an welchem sich jeder einen ordentlichen „Gehirnfrost“ zuzog.

Nach einer Mittagspause, in der wir ein wenig Riva del Garda erkundeten und uns mit Essen versorgten, wartete eine Mountainbike-Tour auf uns: Eine Strecke von gut sechs Kilometern hinauf in das Bergdorf Pregasina stand uns bevor. Es wäre eine Lüge zu behaupten, dass diese Tour uns nicht alles abverlangte, aber umso stolzer waren wir, nachdem wir diesen Teil des Tages ebenfalls erfolgreich gemeistert hatten.

Tags darauf hieß es für uns um 6:45 Uhr, zu einer Zeit, zu der die meisten während der Schulzeit bestenfalls aufstehen, erst einmal 30 Minuten durch die Stadt joggen – ein für den Großteil der Schüler wahrscheinlich eher ungewöhnlicher Start in den Tag.

Als Wassersportart war danach Kajakfahren angesagt. In Doppel- oder Einzelkajaks machten wir uns auf den Weg Richtung Torbole, um dort ein Stück flussaufwärts zu paddeln.

Am Nachmittag ging es für den größeren Teil der Gruppe zum Bogenschießen, während der Rest Beachvolleyball spielte. Die bittere Erkenntnis nach diesen Stunden: Das Sport-Additum wird wahrscheinlich schwerer als gedacht.

Ehe wir uns alle versahen, war er auch schon da, der letzte Tag am wunderschönen Gardasee. Zum Schluss mussten wir uns der wohl anspruchsvollsten Aufgabe stellen. Denn heute hieß es zwar auch, wie am ersten Tag, Bretter holen, bloß bekam jeder noch ein Segel dazu. Gesagt, getan. Wie immer wurden wir kurz in die neue Sportart eingewiesen und segelten dann auch schon los. Voller Stolz, dass wir einigermaßen auf den Brettern standen und das Segel halten konnten, wurden wir mit den ersten Schwierigkeiten des Windsurfens konfrontiert, weshalb keiner von einem Sturz ins Wasser verschont wurde.

Doch nach dieser einzigartigen Erfahrung blieb fast keine Zeit zum Verschnaufen, denn weiter ging es: zwei Stunden Treppensteigen hinauf auf den Monte Brione. Die Mühe hat sich für diese wunderschöne Aussicht definitiv gelohnt! Einen angenehmen sportlichen Abschluss gestaltete Frau Janko mit einer Runde Yoga mit Blick auf den Gardasee.

Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass dies die wohl schönste und entspannteste Fahrt war, die wir bisher erleben durften. Das Wetter war jeden Tag gut und jeder hatte gute Laune. Wir bedanken uns bei Frau Janko und Herrn Halbmeier für die Organisation und fürs Mitfahren. Diese Fahrt werden wir wohl alle nicht so schnell vergessen.

Charlotta Schulz Q11

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