Förderverein lud zur Prämierung der besten W-Seminararbeiten ein

Am Mittwoch, dem 19.02.2020, fand die jährliche Ehrung der besten Seminararbeiten durch den Verein der Freunde des Albertinums statt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Yvette Wirsing, die mit dem „Konzert für Oboe und Orchester, Andante“ das zahlreich erschienene Publikum auf die Veranstaltung einstimmte. Durch das Programm führte gekonnt Wolfram Merger, der an diesem Abend jedoch nicht nur als Moderator, sondern auch als Referent glänzte.
Miriam Scholz stellte als Erste Schwerpunkte aus ihrer Arbeit „Ein Meer aus Plastik – Unsere Verantwortung für die Welt!“ vor, welche sie im Fach Religion verfasst hatte. Ausgehend von der Bibel und der Verantwortung des Menschen für die Schöpfung ging sie auf die Ursachen der Verschmutzung der Meere durch Plastik und die daraus entstehenden Probleme ein, stellte aber auch Lösungen vor – angefangen bei alternativen Verpackungen bis hin zu Reinigungskonzepte, wie sie beispielsweise die Organisation „The Ocean Cleanup“ durchführt.

Darauf folgten drei Präsentationen aus den Fächern Geschichte und Sozialkunde: Paul Hermann beleuchtete in seinem Vortrag „Der Koreakonflikt – einen Knopfdruck entfernt vom Atomkrieg?“ anhand der Schlacht von Busan den Stellvertreterkrieg zwischen den Supermächten UdSSR und USA in Korea. Hannah Müller konzentrierte sich anschließend in dem Auszug aus ihrer Seminararbeit „Die RAF – Die Entführung Hanns Martin Schleyers und die der Lufthansamaschine Landshut“ vor allem auf die Ereignisse und Folgen rund um die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten und Wolfram Merger zog in seinem „Vergleich der US-Subprime-Krise mit der finanziellen Situation des Jahres 2018“ das Fazit, dass zwar die Finanzmärkte gegenwärtig stärker reguliert werden als im Jahr 2008, aber auch weiterhin Risiken aufgrund der Niedrigzinspolitik oder der Hochrisikogeschäfte einzelner Banken bestünden. Emilia Walta ließ am Saxophon diese erste Präsentationsrunde musikalisch mit dem „Danse arabe“ von J. H. Descampe und J. Grant ausklingen.

Nach der Pause standen zunächst zwei Arbeiten aus dem Fach Musik im Mittelpunkt: Pia Schäffner unterhielt ihr Publikum mit zahlreichen Hörbeispielen aus den Kompositionen Erich Wolfgang Korngolds aus seiner Zeit in Hollywood, anhand derer sie dessen musikalischen Charakteristika wie einen heroischen Bläseranfang oder einprägsame Melodien, welche sich beispielsweise in dessen Filmmusik zu „The Adventures of Robin Hood“ oder „A Midnight´s Summer Dream“ wiederfinden, hörbar machte. Hanna Keil indessen stellte wesentliche Erkenntnisse aus ihrer Untersuchung „Unbekannte Künstler der Wiener Moderne: früher berühmt – heute vergessen“ dar, anhand welcher leider offensichtlich wurde, dass preisgekrönte und über die Grenzen Österreichs bekannte Künstler der „Wiener Moderne“ wie Ernst Toch, Viktor Ullmann oder Arthur Schnabel zusehends dem Vergessen anheimfallen.
Paula Schuchardt rundete mit Schwerpunkten aus ihrer Abschlussarbeit „Wasserknappheit und ihre Folgen am Beispiel Kapstadts“ die zweite Vortragsrunde ab, indem sie den Anwesenden Kapstadts Vorbereitung auf den „Day Zero“ im Jahr 2018, den Tag, an dem kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt, vor Augen stellte. Musikalisch führten durch diese zweite Präsentationsrunde Marius Ebert am Klavier und Tristan Aladi am Saxophon.

Daran anschließend übernahm der Vorsitzende des Fördervereins, Herr StD a. D. Buchgraber, die Ehrung der besten Absolventen. Neben den Prämien für die W-Seminaristen überreichte der Verein zudem dem Albertinum eine Spende über 3000 Euro, die es der Schule ermöglicht, notwendige Beschallungstechnik zu erwerben.

OStRin Geus

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