Wie kann man sich in Weimar trotz Google Maps verlaufen?

 

Am Freitag, dem 30.09.2022, startete die Q11 zusammen mit Frau Geus, Frau Götz, Frau Hoffmann und Frau Haske den Tagesausflug nach Weimar um 07:00 Uhr am Angerparkplatz.

Nach eineinhalb Stunden Fahrt, während welcher der Großteil der Schüler*innen schlief, erreichte der Bus das Zentrum der Klassik und alle machten sich gleich erwartungsfroh Richtung Goethehaus und -museum auf, um dann erst einmal eine Essenspause einzulegen, da die Museen erst um 09:00 Uhr öffneten. Die Schüler*innen ließen sich auf den Parkbänken nieder, aßen und unterhielten sich miteinander, bis Frau Geus mit den Tickets in der Hand die Gruppen einteilte und über den weiteren Ablauf des Tages informierte.

Zwei der Gruppen starteten dann auch sofort mit einer Audioführung durch Goethes Wohnhaus, dem dazugehörigen Garten sowie zum Abschluss noch durch die Dauerausstellung im Nationalmuseum.

Während diese beiden Gruppen sich bereits eifrig über Goethe informierten, auch wenn sie im Garten das schöne Wetter genossen, hatten die restlichen Schüler*innen noch eine verlängerte Frühstückspause und machten die anderen über die Klassengruppe mit Videos von Cafés und leckerem Essen neidisch.

Aber als die Führung durch das Haus am Frauenplan beendet war, stand nun auch den „Goetheexperten“ eine Pause zur Verfügung, die individuell gefüllt werden konnte. Die Gruppe von Frau Götz durfte beispielsweise für eine Stunde auf eigene Faust Weimar erkunden und die kleinen Lädchen wie einen Kristallshop, bei dem sich einige eine Kleinigkeit kauften, abklappern, bis sie sich zusammen auf den Weg zur Anna Amalia Bibliothek machten.

Die Besichtigung der Rokoko-Bibliothek dauerte ungefähr eine halbe Stunde, nach der die Schüler*innen diese mit Begeisterung und vielen Fotos verließen. Wiederum stand etwas freie Zeit zur Verfügung, bis die Gruppe von Frau Götz sich am Schiller-Museum für die nächste Führung traf.

Das Highlight während der Führung durch Schillers Wohnhaus war für viele definitiv der Workshop, welchen das Museum kostenlos anbot. Bei diesem konnten die Schüler*innen Briefe mit Feder und Tinte schreiben und diese mit einem Wachssiegel verschließen.

Danach machten sich die meisten selbstständig auf dem Rückweg zum Busparkplatz, nicht ohne noch einen Abstecher bei altertümlich aussehenden Buchläden, verschiedenen Essensständen oder Restaurants zu machen.

Um 15:30 Uhr, der geplanten Abfahrtszeit, wunderten sich die anwesenden Schüler*innen, warum sie sich immer noch auf dem Parkplatz befanden und der Bus nicht losfuhr. Es stellte sich heraus, dass die Gruppe von Frau Hoffmann sich, trotz Google Maps, verlaufen hatte und noch auf dem Weg zum Parkplatz war. Als sie endlich eintrafen, war es schon nach 16:00 Uhr. Die seit nunmehr fast über 45 Minuten im Bus Wartenden machten sich darüber lustig, wie man sich in einer überschaubaren Kleinstadt wie Weimar verlaufen könne. Anscheinend hatte sich ihnen ein Bauzaun in den Weg gestellt.

Die eineinhalb Stunden Rückfahrt nach Coburg wurden zum einen mit Erzählungen über Weimar, zum anderen mit Schlaf gefüllt. Um 17:45 Uhr kam der Bus am Angerparkplatz an, wo auch die Exkursion endete. Vor allem die Lehrer*innen konnten nicht schnell genug den Bus verlassen. Anscheinend hatte ihnen die Q11 den Rest gegeben und sie wollten so schnell wie möglich nach Hause, um sich von der Schulwoche und dem Ausflug zu erholen.

Tuba Sorkilic Q11