Auf den Spuren der Romantik – Exkursionen nach Bamberg und Jena
Wie lebte eigentlich E. T. A. Hoffmann in Bamberg? Was verbindet Jena mit der Frühromantik? Und wie blickt man im Planetarium auf die Zukunft unseres Universums? Diesen und weiteren Fragen gingen wir – die 12. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Albertinum – in der letzten Schulwoche gemeinsam mit unseren Lehrkräften, Frau Geus und Herrn Scheler, nach.
Am Dienstag, den 29.07.2025, begaben wir uns auf die Spuren E. T. A. Hoffmanns in Bamberg. Schon am frühen Vormittag machten wir uns vom Coburger Bahnhof aus auf den Weg. Nach der Ankunft erhielten wir bei einer digitalen Führung über die iTour-App spannende Einblicke in Hoffmanns Leben und Wirken in der Bamberger Zeit. Besonders eindrucksvoll war im Anschluss darauf der Besuch im ,,Staubschen Haus“ sowie die Aufführung des Romans „Der goldene Topf“ als Marionettentheater, die uns Hoffmanns phantastische Welt auf lebendige Weise näherbrachte.
Das Stück faszinierte uns nicht nur mit seinem Inhalt, sondern auch umso mehr durch die Umsetzung. Die Marionettentheaterbühne verlieh dem Ganzen ein ganz eigenes Flair. Deswegen freute uns umso mehr, dass wir nach dem Stück auch einen Blick hinter die Kulissen werfen durften und so einen Einblick in die alte Spielkultur und die moderne Technik der Puppenbühne genießen konnten. Am späten Nachmittag kehrten wir, bereichert um viele Eindrücke, wieder nach Coburg zurück.
Am Mittwoch, den 30.07.2025, stand die Exkursion nach Jena auf dem Programm. Dort erwartete uns zunächst das Planetarium, in dem wir einen Blick in die ferne Zukunft des Universums werfen konnten. Denn was in Milliarden Jahren im All passieren wird, kann die Astronomie bereits jetzt ziemlich präzise vorhersehen. Wir waren sehr erstaunt über die große Kuppel des Zeiss-Planetariums und das auf diese projizierte Lichtspektakel.
Anschließend besuchten wir das Romantikmuseum, das uns eindrucksvoll vermittelte, wie sehr Jena zur Wiege der Frühromantik wurde. Durch zahlreiche Zitate und interessante Erklärungen wurde die Atmosphäre dieser Epoche für uns greifbar. Wir erfuhren, dass die Kunst der Spiegel der Seele ist, und unterhielten uns über die folgenden Worte von Novalis: ,,Wir suchen Überall das Unbedingte und finden immer nur Dinge.“ Gegen Abend erreichten wir schließlich wieder Coburg.
Alles in allem können wir auf zwei sehr gelungene Exkursionstage zurückblicken, die uns nicht nur den historischen und literarischen Hintergrund der Romantik näherbrachten, sondern auch bleibende gemeinschaftliche Eindrücke hinterlassen haben.