„Hurra, hurra, der Kobold mit dem roten Haar, hurra, hurra, der Pumuckl ist da.“

Mit diesem finalen Song noch im Kopf verließen die beiden fünften Klassen fröhlich  am Montagnachmittag  das Globe, wo sie eben noch die Inszenierung von „Meister Eder und sein Pumuckl“ besucht hatten.

Repräsentativ für die dramatische Umsetzung des Kinderbuchklassikers von Ellis Kaut durch das Ensemble sind wohl die sich an den obigen Refrain anschließenden Zeilen des Pumucklliedes: „Am liebsten macht er Schabernack, Leute ärgern nicht zu knapp, schwupp schon ist die Feile weg, wer hat die wohl wegversteckt?“

Denn ab der ersten Minute herrschte auf der Bühne „Chaos“: Es flog die Säge, es flog der Hammer, es flog die Feile, es flogen die Sägespäne. Brillen und Geldbeutel verschwanden, Hüte bewegten sich wie von Geisterhand, Kunden wurden ordentlich gezwickt oder zum Stolpern gebracht.

Daher stand auch der Schreinermeister Eder zunächst völlig verdutzt in seiner Werkstatt und wusste nicht, wie ihm geschieht, bis der rothaarige Kobold an dessen Eimer mit Leim kleben blieb. Ab diesem Moment ist der Kobold für den Handwerksmeister sichtbar und es steht auch außer Frage, dass er ab diesem Zeitpunkt bei ihm wohnen muss. Koboldsgesetz!

Zwischen den beiden entwickeln sich dann auch die ersten Keime einer Freundschaft, obwohl sich zunächst die Begeisterung des Schreinermeisters über den neuen Mitbewohner in Grenzen hält – er ist halt kein Heinzelmännchen – und auch noch Besuch vor der Tür steht, auf den sich Pumuckl anfangs überhaupt nicht freut und sich vornimmt, diesen zu vergraulen.

So vergingen die eineinhalb Stunden, während wir der Suche nach dem Hamster Pipsi, den Ermittlungen von Herrn Schmitt und dem Hausbesuch des Doktors beiwohnten, wie im Fluge.

Deshalb möchten wir uns ganz herzlich bei den Schauspielern für diesen gelungenen Vormittag bedanken. Wir freuen uns schon auf die nächste vorweihnachtliche Kindervorstellung!

Fachschaft Deutsch