Die Fahrt an den Gardasee war für alle ein prägendes Erlebnis. Wir verspürten  Muskelkater, weinten vor Lachen und waren natürlich traurig, als es vorbei war, viele –  zum Teil außergewöhnliche Sportarten –  kennenzulernen.

Ein gutes Beispiel dafür war das Windsurfen, das wir am ersten und auch am zweiten Tag ausprobieren durften. Eine herausfordernde Sportart, bei der man sowohl Kraft als auch Gleichgewicht und Vertrauen in sich selbst braucht. Dank der tollen Guides, die uns zur Verfügung standen, wurde uns diese Sportart aber sehr gut nähergebracht.

Nach dem Windsurfen am ersten Tag unternahmen wir eine kleine Wanderung, die sich als sehr anstrengend herausstellte. Nachdem wir 570 Meter erklommen hatten, genossen wir aber die atemberaubende Aussicht.

Viele von uns dachten, dass Volleyball eher eine Standsportart sei. Nach der Einführung von Herr Kästner am zweiten Tag erfuhren wir jedoch am eigenen Leib, dass man auch beim Volleyballspielen ordentlich ins Schwitzen gerät. Auch diese Sportart hat vielen Spaß gemacht und in den Mittagspausen wurde viel gespielt.

Der dritte Tag war mit viel Action gefüllt. Zuerst spielten wir Tennis, was mit Ausnahme einiger Profis unserer Gruppe für die meisten Neuland war. Am Ende konnten wir jedoch alle mit- und gegeneinander spielen und uns ein paar spannende Matches am Netz liefern. Danach ging es hoch hinaus. Wir fuhren mit Mountainbikes auf einem schmalen Schotterweg am Gardasee entlang einen steilen Berg hinauf. Oben angekommen hatten wir wieder eine tolle Aussicht und freuten uns auf eine lange und spektakuläre Abfahrt. Danach ging es mit den Fahrrädern noch durch zwei kleine hübsche Dörfer und einmal durch die Weinberge zurück nach Riva. Als Belohnung für die doch sehr anstrengende Radtour gab es im Anschluss ein leckeres Eis in der Lieblingseisdiele von Herrn Kästner.  Abends gingen wir – dank der hervorragenden Organisation von Frau Hertlein – wie immer sehr lecker essen.

Der letzte Tag verlief leider nicht so wie geplant. Wir wollten eigentlich SUP fahren, was aber wegen des Unwetters und einem Temperatursturz von 15 Grad nicht möglich war. So verbrachten wir den Nachmittag mit hübschen grünen Bademützen auf dem Kopf (in Italien Pflicht) im Hallenbad von Riva.

Viele von uns haben tatsächlich Grenzerfahrungen gemacht, aber wie Herr Kästner schon sagte: Wir wachsen daran. Im Großen und Ganzen sind wir alle sehr dankbar, dass wir diese Reise erleben durften. Sie hat uns Erfahrungen ermöglicht, die wir unter normalen Umständen vielleicht nicht gemacht hätten.

Als ich die anderen nach ihren Highlights der Fahrt fragte, wurden sehr oft die Sportarten Volleyball und Windsurfen genannt, aber auch unser fast tägliches Baden im See. Das Highlight für die Jungs waren wohl ihre im gesamten Gang zu hörenden Duschpartys. Auch das Picknick am Strand bei Sonnenuntergang ist vielen in Erinnerung geblieben.

Diese tolle Fahrt wäre natürlich nicht möglich gewesen ohne die beiden tollen Lehrer Herr Kästner und Frau Hertlein. Sie haben eine super Organisation gezeigt und außerdem hervorragend für unser leibliches Wohl gesorgt. Ohne Frau Hertlein wäre viel weniger gute Laune vorhanden gewesen, denn sie hat wirklich immer, auch bei schlechtem Wetter, wie die Sonne gestrahlt und uns alle damit angesteckt. Aus jeder schwierigen Situation hat sie das Beste gemacht.

Fanny Wagner (10a)