Liebe Eltern,

Ihr Kind steht am Anfang seines Weges am Gymnasium. Es wird in den neun Jahren am Albertinum viel erleben und lernen, damit es im Ergebnis, als junger Erwachsener, eigenständig im Leben stehen kann.

Die Anforderungen an Schülerinnen und Schüler sind in den letzten Jahren vielfältiger geworden. Dies hängt auch – aber nicht nur – mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Welt zusammen. Wir am Albertinum versuchen, mit einem Medien- und Methodencurriculum die Schülerinnen und Schüler auf diesem Weg mit all seinen Herausforderungen zu begleiten. Jedes Fach hat dazu seinen eigenen Beitrag zu leisten. Alle Kolleginnen und Kollegen am Albertinum sind sich aber bewusst, dass wir als Schule einen gemeinsamen, übergreifenden Auftrag haben, den Schülerinnen und Schülern wesentliche Kompetenzen zu vermitteln. So sollen die Grundlagen dafür gelegt werden, dass sie junge Menschen werden, die in der Lage und bereit sind, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.

In einem ausführlichen schulinternen Diskussionsprozess haben sich, unter Einbeziehung aller Fächer, drei grundlegende Kompetenzbereiche ergeben, die Aufgaben bzw. Anforderungen beinhalten, mit denen die Schülerinnen und Schüler sich in nahezu allen Fächern – und später in der „echten“ Welt – konfrontiert sehen.

  • Wirklichkeit begreifen
  • Wahrnehmung
  • Recherche
  • Texte verstehen
  • Medien auswerten
  • Lernen
  • Modelle
  • Argumentation
  • Inhalte darstellen
  • Skizzen
  • Arbeitstechniken
  • Arbeitsmittel
  • Dokumentation
  • Diagramme
  • Präsentation erstellen
  • Argumentation
  • Person und Gemeinschaft
  • Vortragende Person
  • Lerntechniken
  • Selbstorganisation
  • Präsentieren
  • Lernen
  • Modelle
  • Argumentation

Dieser Dreiteilung liegt der Gedanke zugrunde, dass jeder Gegenstand zunächst wahrgenommen und erfasst werden muss (Wirklichkeit begreifen), um ihn danach inhaltlich zu bearbeiten und zu einem neuen, eigenen Produkt zu formen und sichtbar zu machen (Inhalte darstellen). Dies wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass der Einzelne als Person in der Lage ist, diesen Gegenstand oder ein daraus entwickeltes Ergebnis an andere Menschen weiterzugeben (Person und Gemeinschaft).

Um dem Prozesscharakter Rechnung zu tragen, ist die Struktur des Kompetenzerwerbs so angelegt, dass ein Thema zunächst von einem „Leitfach“ – orientiert am Lehrplan – eingeführt wird, um es dann in den verschiedenen Fächern zu vertiefen. Damit soll erreicht werden, dass die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass z.B. die Beschreibung von Strukturen nicht nur in der Mathematik wichtig ist, sondern auch für die Konzeption eines Aufsatzes im Fach Deutsch oder für die Beschreibung eines Bildes im Fach Kunst. Dieser fächerübergreifende Ansatz erstreckt sich über alle Jahrgangsstufen. Einzelne Themen werden immer wieder aufgenommen, altersangemessen vertieft und um wesentliche Aspekte erweitert.

Medien- und Methodenkompetenz betrachten wir am Albertinum als einen Komplex ganzheitlicher, übergreifender Fähigkeiten, deren Beherrschung unsere Schüler zu mündigen und urteilsfähigen Menschen in einer komplexer werdenden medialen Welt macht. In diesem Verständnis geht Medien- und Methodenkompetenz weit über das Beherrschen digitaler Technik hinaus – diese bleibt gleichwohl aber elementarer Bestandteil moderner Medien- und Methodenkompetenz. Dieser Komplex bezieht sich letztendlich auf die Entwicklung der gesamten Persönlichkeit, z.B. auch auf Aspekte wie eine realistische Selbsteinschätzung oder die Fähigkeit, an sich zu arbeiten.

Mit Albertkompetent wollen wir dazu beitragen, unseren Bildungsanspruch im Sinne unseres Namensgebers, Prinz Albert, zu realisieren, der ein im besten Sinne umfassend gebildeter, verantwortungsbewusster und allseits respektierter Mensch war.

OStR Michael Dehler
StD Helmuth Hofmann
StDin Stephanie Kruppa-Thurisch

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